Can Akkaya, der autor der Racers-Story, lebt heute mit seiner familie in den Vereinigten staaten. Er betreibt in Kalifornien die sehr beliebte Motorradschule, Superbike-Coach Corp.

Motorräder, oder sagen wir sie zu fahren, ist in mir. 11 Jahre bin ich Rennen gefahren, vom Amateur bis hin zum Hondabesponsorten Rennprofi. IDM, Dutch Open, Spanish Open, Europameisterschaft und dingskirchen… da kriegst du viel zu sehen, wie Du Dir denken kannst. 1995 hatte ich dann genug von “dem Geschäft” und trat mit einem überlegenen Sieg vom Internationalen Motorsport zurück. Sagen wir´s mal so… ich hatte mächtig die Schnauze voll, was es mir aber leicht machte mich anderen- Neuen Dingen zuzuwenden. Also erst mal nix wie in die USA und abschalten…

10 Jahre lang hatte ich mit Motorrädern, geschweige denn mit Motorsport, rein garnix am Hut. Im Gegenteil… ich habe mir nicht einmal ein Rennen angesehen. Ich sah nicht wehmütig zurück, sondern war sogar sehr stolz darauf was ich geleistet habe, weit über den Sport hinaus. Aber plötzlich war nichts ferner geworden als diese Erinnerungen und ich stellte fest, das mir das auch nicht gefiel. Doch irgendwann hatte ich ne menge Zeit, da mein Töchterchen Jill geboren war. Ich meine hey… du gehst ja schließlich nicht mit deinen Kumpels aus, während das Frauchen zuhause neben dem eingeschlafenen Säugling hockt… gell. Es passiert was passieren musste… so falle ich über meine Pressemappe, welche noch immer nicht die Letzten Zeitungsartikel über mich eingeklebt bekommen hat. Also versuche ich gelangweilt, dies auf eine CD zu friemeln oder Online zu stellen. Und Gott weiß… ich hasse Lebenslaufartige Aufzählungen. Das gelingt mir auch nicht, weil mir beim ersten Text den ich unter einen Artikel setzen durch´s Hirn ballert… “warum schreibst du eigentlich nicht darüber, wie es war ein Racer zu sein?!”.